Lastschriftverfahren
Definition „Lastschriftverfahren“:
Das Lastschriftverfahren ist ein bargeldloses Zahlungsverfahren, bei dem der Zahlungsempfänger eine Einzugsermächtigung von dem Zahlungspflichtigen erhält, um einen bestimmten Betrag von dessen Konto abzubuchen.
Weitere Informationen zum „Lastschriftverfahren“:
Das Lastschriftverfahren ist eine bequeme und sichere Methode, um Zahlungen ohne Bargeld durchzuführen. Es basiert auf einer Einzugsermächtigung, die der Zahlungsempfänger von dem Zahlungspflichtigen erhält. Mit dieser Ermächtigung kann der Zahlungsempfänger einen bestimmten Betrag von dem Konto des Zahlungspflichtigen per Lastschrift abbuchen.
Das Lastschriftverfahren gehört zum SEPA-Verfahren, dem einheitlichen europäischen Zahlungsverkehr, der es ermöglicht, Lastschriften und Überweisungen innerhalb der EU ohne zusätzliche Kosten durchzuführen.
Es gibt zwei Arten von Lastschriftverfahren: Basislastschrift und Firmenlastschrift. Bei einer Basislastschrift erteilt der Zahlungspflichtige ein einmaliges Lastschriftmandat für einen bestimmten Betrag. Eine Firmenlastschrift ermöglicht es dem Zahlungsempfänger, regelmäßig Zahlungen von dem Konto des Zahlungspflichtigen einzuziehen.
Das Lastschriftverfahren ist sowohl für den Zahlungsempfänger als auch für den Zahlungspflichtigen sicher. Der Zahlungsempfänger muss das Lastschriftmandat des Zahlungspflichtigen genehmigen und die Kontobelastung dem Gläubiger melden. Der Zahlungspflichtige hat eine Frist von acht Wochen, um die Abbuchung zu widerrufen, falls es sich um einen Fehler handelt.
Das Lastschriftverfahren ist besonders praktisch für regelmäßige Zahlungen wie Daueraufträge oder Abonnements. Es ist jedoch wichtig, dass der Verbraucher sorgfältig die Einzugsermächtigung prüft und sicherstellt, dass er sich mit den Bedingungen des Lastschriftmandats einverstanden
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